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Starkes Comeback: Wacker Neuson zeigt Relative Stärke

Nach den deutlichen Verlusten der US-Aktienmärkte in den vergangenen Wochen, ausgelöst durch die erratische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump, richten viele Anleger ihren Blick wieder verstärkt auf europäische Werte. Diese gelten im Vergleich zu US-Aktien als unterbewertet. Zwar mussten auch europäische Titel jüngst Rückschläge hinnehmen, doch ihre Erholung fiel bislang spürbar robuster aus als die ihrer US-Pendants.
Einen besonders positiven Eindruck hinterließ zuletzt die Aktie von Wacker Neuson. Das Unternehmen mit Sitz in München ist ein international tätiger Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen. Gegründet 1848, beschäftigt Wacker Neuson weltweit rund 6.600 Mitarbeitende. Zum Produktportfolio zählen unter anderem Bagger, Radlader, Teleskoplader, Baukipper sowie handgeführte Baugeräte wie Stampfer und Vibrationsplatten. Die Kundenbasis erstreckt sich über das Bauhauptgewerbe, den Garten- und Landschaftsbau, die Landwirtschaft, Kommunen sowie die Industrie. Zum Konzern gehören die Marken Wacker Neuson, Kramer, Weidemann und Enar. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro.

Aus charttechnischer Sicht geriet die Aktie vor etwa einem Jahr in einen mittelfristigen Abwärtstrend. Nach einer leichten Erholung pendelte das Papier einige Zeit in einer Seitwärtsbewegung, bevor eine dynamische Abwärtswelle einsetzte. Seit November jedoch befindet sich die Aktie klar in einem Aufwärtstrend. Besonders Mitte März kam es zu einem kräftigen Anstieg, auf den eine vergleichsweise moderate Gegenbewegung folgte. Seit Anfang April setzt sich die Aufwärtsbewegung deutlich fort.
Der Relative-Stärke-nach-Levy-Wert (RSL) liegt derzeit deutlich über 1, was auf ein starkes Momentum hindeutet. Für Anleger, die trendfolgend agieren, könnte die Aktie von Wacker Neuson somit eine interessante Depotbeimischung darstellen.